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Einkauf

Funktion der Versorgung eines Unternehmens mit Einsatzstoffen, d.h. materiellen Gütern wie Grundstücken, Anlagen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und immateriellen Gütern wie Arbeitskräften, Diensten, externen Informationen etc. Die Einkaufsfunktion hat durch Outsourcing erheblich an Bedeutung gewonnen, denn je geringer die Fertigungstiefe eines Betriebs, desto höher liegt das Zukaufvolumen. In Käufer-Markt-Relationen ist mit dem Einkauf häufig auch eine Einkaufsmacht gegenüber Lieferanten verbunden. Durch überbetriebliche Konzentration von Einkaufsvolumina können weitere Kosteneinsparungen erzielt werden. Zunehmend erfolgt der Einkauf auch über virtuelle Marktplätze mit dynamischer Preisbildung.

Der Begriff des Einkauf ist in der Praxis weit verbreitet. Damit werden jene Funktionen und Institutionen bezeichnet, die mit der Beschaffung des laufenden Betriebsbedarfs (Roh, Hilfs, Betriebsstoffe und damit verbund ene Dienstleistungen; Handelswaren) befaßt sind. Benennungen wie z. B. Einkaufsabteilung, revision, bedingungen, Statistik, Sachbearbeiter usw. sind geläufig. Mit Ausnahme der handelswirtschaftlichen Literatur hat sich der Begriff Einkauf in der Betriebswirtschaftslehre nicht durchgesetzt, jedenfalls nicht als Synonym zum Begriff Beschaffung. n Anlehnung an den Vorschlag von S UND HOFF (1958, S. 25) stellt der Einkauf lediglich eine Teilaufgabe der Beschaffung dar, die vor allem die abwicklungstechnische und juristische Seite des Beschaffungsvorganges umfaßt; z. B. Anbahnung von Lieferantenkontakten, Verhandlungsführung, Vertragsabschluß und abwicklung.

In der Umweltwirtschaft:

ökologische Materialwirtschaft

Beschaffung

Die für die - Beschaffung von Roh­stoffen und Hilfsmitteln, die ein Wirtschaftsunter­nehmen für seine Produktion und den laufenden Betrieb benötigt, zuständige Abteilung eines In­dustrie- oder Handelsbetriebes bzw. die Funktion, die diese Abteilung erfüllt. Als Funktion des Einkaufs bezeichnet man die Beschaffung von Materialien oder (Vor-)Produkten mit der Absicht der Weiterveräußerung (Handel) oder Ver- und Bearbeitung (Produktion). Sofern die Rationali­sierungsreserven einer Unternehmung im Pro­duktionsbereich weitgehend ausgeschöpft sind und der Wettbewerb auf den Absatzmärkten kei­ne Erlössteigerung zuläßt, gilt die Materialwirt­schaft (vor allem der Einkauf) als bevorzugter Ansatzpunkt für Kostensenkungsprogramme. Der Einkauf von Materialien (Güter und Stoffe) stellt lediglich einen Teil des Beschaffungs­managements dar. Die Beschaffung von Finanz­mitteln und Investitionsgütern untersteht der Ver­antwortung des Finanz- bzw. Produktionsmana­gements und die von Mitarbeitern der des Personalmanagement.
Kaufentscheidung, Buying Center

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