Die Leer- und Nutzkostenanalyse untersucht die Fixkostenauslastung von betrieblichen Teilbereichen und von Gesamtbetrieben (Fixkostenauslastungskontrolle). Hierzu erfolgt eine Aufspaltung der fixen Kosten in Leer- und Nutzkosten. Die Leerkosten nehmen mit steigendem Beschäftigungsgrad (x) ab, die Nutzkosten nehmen mit fallendem Beschäftigungsgrad ab. Bei dem Beschäftigungsgrad x = xm,x (» Vollbeschäftigung) sind die Fixkosten (Q) in voller Höhe Nutzkosten (Kn), die Leerkosten (KL) gleich Null. Beim Beschäftigungsgrad x = 0 werden die gesamten fixen Kosten zu Leerkosten. Bei einem Beschäftigungsgrad zwischen Null und Vollbeschäftigung (0 x x,uax setzen sich die fixen Kosten aus Leer- und Nutzkosten zusammen. Das Verhältnis von Nutz- zu Leerkosten drückt den Kapazitätsaus-nutzungsgrad aus. Die Leer- und Nutzkostenanalyse in der flexiblen Plankostenrechnung dient der Ermittlung der Beschäftigungsabweichung im Rahmen der Abweichungsanalyse. Für die Leer- und Nutzkostenanalyse werden ferner für jede Kostenstelle
Leerkostenprozentsätze ermittelt. Beispiel: Der durchschnittliche Leerkostenprozentsatz in Höhe von 13,28 gibt die durchschnittliche Unterbeschäftigung für alle drei Kostenstellen an. Negative Abweichungen (letzte Spalte) bedeuten eine überdurchschnittlich gute Istbeschäftigung (Kostenstelle 1). Entsprechend dazu bedeuten positive Abweichungen überdurchschnittlich schlechte Istbeschäftigungen. Weist z.B. die Kostenstelle 3 mehrere Perioden hintereinander größere positive Leerkostenprozentsätze auf, so muß die Möglichkeit der Durchführung quantitativer Anpassung bezüglich der Kostenstelle überprüft werden. kalkulierte
Vorhergehender Fachbegriff: Leer- und Nutzkosten | Nächster Fachbegriff: Leeraktien
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|