Verfahren in der flexiblen Plankostenrechnung und in der Grenzplankostenrechnung zur Errechnung des Verhältnisses der tatsächlichen zur geplanten zeitlichen Belastung derjenigen Arbeitsplätze und Maschinen, an denen im Akkord gearbeitet wird. Das Verfahren dient der Ermittlung des durchschnittlichen Leistungsgrades der Arbeiter. Der kostenstellenweise Vergleich von Ist- und Planarbeitszeiten teilt sich in folgende Arbeitsschritte auf:
1. Ermittlung der geplanten Akkordminuten, die während einer Abrechnungsperiode erarbeitet werden (aus den Unterlagen der Lohnabrechnung) = Planarbeitszeit.
2. Ermittlung der Istarbeitszeit: Summe der Istanwesenheitsstunden sämtlicher in der Kostenstelle mit Akkordarbeiten beschäftigter Arbeitskräfte, abzüglich Pausenzeiten, unbezahlter Wartestunden und Zeitlohn-stunden.
3. Der Quotient aus der Summe aller Planarbeitszeiten (tn) und der Summe der Istarbeitszeiten (t) ergibt den durchschnittlichen Leistungsgrad (Ld).
Mit Hilfe der Leistungsgrad nalyse kann ermittelt werden, ob vorgegebene Planarbeitszeiten den wirklichen Verhältnissen entsprechen. Ergibt zum Beispiel die Leistungsgrad nalyse Werte von Ld, die größer sind als 100 %, so wurde in der vergangenen Periode durchschnittlich mit einem höheren Leistungsgrad als der Normalleistung gearbeitet. Überschreitet der Wert des Leistungsgrades bestimmte festgesetzte Toleranzen, so müssen die vorgegebenen Planarbeitszeiten neu bestimmt werden. Werden die Arbeiten der betreffenden Kostenstellen im Zeitlohn ausgeführt, so ist eine Arbeitszeitabweichung zu ermitteln.
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