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Leistungsgrad

Leistungsgrad ist das Verhältnis zwischen tatsächlicher Leistung und geplanter Leistung.

auch Lastgrad, Intensitätsgrad; der Leistungsgrad bei einem Arbeitsgang ergibt sich aus der Relation zwischen beobachteter Leistung und Normalleistung. Die beobachete Leistung wird durch Zeitmessungen gewonnen: Istarbeit: Istzeit. Bei normaler Arbeitsintensität während einer aufgenommenen Istarbeitszeit ist der Leistungsgrad 100 %. Bei beobachteter geringerer (höherer) Arbeitsintensität wird ein niedrigerer (höherer) Leistungsgrad angesetzt. Problematisch am Leistungsgrad ist die Normalleistung, da diese eine geschätzte Größe darstellt. Die Schätzung des Leistungsgrades erfolgt in der Regel pauschal für die Gruppe homogener Teilzeiten (Zeitstudie). Mit Hilfe des Leistungsgrades werden die gemessenen Istzeiten in Vorgabezeiten umgerechnet. Beispiel: Eine Istzeit von 8 Minuten ergibt bei einem Leistungsgrad von 120 % eine Vorgabezeit von 9,6 Minuten (nach der Formel Istzeit x Leistungsgrad = Vorgabezeit). Für die Kostenrechnung sind Schätzungen des zu erwartenden Leistungsgrads wichtig, um realistische Planarbeitszeiten zugrunde zu legen. Bei Akkordentlohnung sind in den Plankosten allerdings nur die (auf der Basis einer normalen Arbeitsintensität ermittelten) Vorgabezeiten anzusetzen, da nur sie bezahlt werden (auch bei Unterschreitung der Vorgabezeiten).

Der Leistungsgrad ist das Verhältnis zwischen der beobachteten Istleistung zu einer vorgestellten Normalleistung. Der Leistungsgrad kann nicht gemessen werden, er muß vielmehr geschätzt werden.

(in der   Produktions- und Kostentheorie) ist die unabhängige Variable der  Verbrauchsfunktion. Entsprechend dem physikalischen „Leistungs”-Begriff als Arbeit pro Zeit oder Kraft x Weg/Zeit oder Kraft x Geschwindigkeit sind Leistung und Geschwindigkeit (bei konstanter Kraft) proportional mit­einander verbunden. Daher kann der Leistungsgrad auch anschaulich als   Produktionsgeschwindig­keit aufgefasst und im praktischen Fall etwa als „Schnittgeschwindigkeit” (bei spanenden Bearbeitun­gen), als „Reaktionsgeschwindigkeit” (in chemischen Vorgängen) usw. interpretiert werden. Leistungsmengeninduzierte Kosten (1mi) sind Kosten, die einer Leistungsmenge direkt zugeordnet werden können. Gegensatz:            leistungsmengenneutrale Kosten. Siehe auch   Prozesskostenrechnung.

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