Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit, auch ökonomisches Prinzip genannt, ist nach Erich Gutenberg einer der drei systemindifferenten oder systemunabhängigen Tatbestände, die einen Betrieb kennzeichnen. Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit besagt, daß der Betrieb entweder bei gegebenen Mitteln einen möglichst großen Erfolg (Maximumprinzip) oder einen vorgegebenen Erfolg mit möglichst geringen Mitteln (Minimumprinzip) erreichen muß. Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit ist ein rein formales Prinzip, welches nichts über die Zielsetzungen des Betriebes aussagt. Prinzip des finanziellen Gleichgewichtes Das Prinzip des finanziellen Gleichgewichtes ist nach Erich Gutenberg einer der drei systemindifferenten oder systemunabhängigen Tatbestände, die einen Betrieb kennzeichnen. Jeder Betrieb muß jederzeit in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen termingerecht und betragsgerecht nachkommen zu können. Das Prinzip des finanziellen Gleichgewichtes ist eine Bedingung für die Existenz eines Betriebes in jedem Wirtschaftssystem_ Das heißt, es muß Liquidität oder Zahlungsfähigkeit bestehen. Es wird auch von einem Postulat der Liquidität gesprochen, denn Illiquidität führt zum Vergleich und Konkurs des Betriebes. Die Forderung nach Liquidität, das Bestreben, das finanzielle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, ist also keine Zielsetzung der Unternehmung, sondern eine Nebenbedingung oder Restriktion, die erfüllt sein muß.
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