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Präferenzfunktion

im Rahmen der präskriptiven Entscheidungstheorie eine im Hinblick auf die Ergebnisverteilung der Handlungsalternativen (Entscheidungsmatrix) definierte Funktion, durch die jeder Alternative ein Präferenzwert zugeordnet wird, der letztlich für die Auswahl der Optimalalternative entscheidend ist. Die Präferenzfunktion soll Ausdruck der subjektiven Präferenzvorstellungen des Entscheidungssubjektes sein, wobei im allgemeinsten Fall vier Arten von Präferenzen zu berücksichtigen sind: (1)     Höhenpräferenzen kennzeichnen das Ausmass der subjektiven Zufriedenheit des Entscheidungssubjektes in Abhängigkeit von unterschiedlichen Ergebnishöhen. (2)     Risikopräferenzen verdeutlichen die subjektive Bereitschaft des Entscheidungssubjektes, in bestimmtem Umfang Risiken einzugehen. (3)     Zeitpräferenzen geben die Unterschiede in der subjektiven Wertschätzung wieder, die das Entscheidungssubjekt zu unterschiedlichen Zeitpunkten eintretenden Ergebnissen entgegenbringt. Artenpräferenzen werden dann relevant, wenn sich die Zielvorstellungen des Entscheidungssubjektes auf mehrere Arten von Ergebnisgrössen zugleich beziehen (z. B. auf Gewinn und Umsatz). Sie spiegeln für solche Situationen die Bereitschaft des Entscheidungssubjektes wider, wegen einer möglichen Ergebnisverbesserung im Hinblick auf ein Teilziel Ergebnisverschlechterungen bei einem anderen Teilziel in Kauf zu nehmen (Zielbeziehung). Im Rahmen der präskriptiven Entscheidungstheorie werden vorwiegend solche Probleme analysiert, bei denen nur eine, auf einen einzigen Zeitpunkt bezogene Ergebnisart relevant ist, so dass in der Präferenzfunktion nur Höhen- und Risikopräferenzen zum Ausdruck zu bringen sind.          Literatur: Bamberg, GICoenenberg, A., Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre, 6. Aufl., München 1991. S. 32 ff. Sieben, G./Schildbach, T, Betriebswirtschaftliche Entscheidungstheorie, 3. Aufl., Düsseldorf 1990, S. 22 ff.

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