Siehe auch: Qualitätspolitik
— a Wettbewerb zwischen Anbietern durch Qualitätsunterschiede und Qualitätsveränderungen ihrer Produkte. Beide können vertikaler Art (bessere gegenüber schlechterer Qualität mit Kosten- und Preisunterschieden), horizontaler Art (vornehmlich Unterschiede nach subjektiver Auffassung, geringe oder keine Kostenunterschiede) oder innovatorischer Art sein (Neuerungen ohne oder mit Kosten- und Preisunterschieden). Qualitätskonkurrenz kann als Wettbewerb zwischen verschiedenen Qualitätsebenen (mit Preisunterschieden) oder innerhalb einer Qualitätsebene erfolgen. Sie kann mit Preiswettbewerb und/oder dem Einsatz anderer Wettbewerbsparameter (z.B. Lieferungs- und Zahlungsbedingungen) kombiniert werden. Reiner Qualitätswettbewerb liegt vor, wenn die Preise nicht geändert werden und der Wettbewerb allein über die Qualitätsvariable geführt wird. Bei Markenartikeln mit vertikaler Preisbindung äußert sich der Wettbewerb als Qualitätskonkurrenz; sie ist typisch für oligopolistische Märkte. Die Vorteile der Qualitätskonkurrenz liegen in der besseren Befriedigung individueller Bedürfnisse. Sie bringt keine monopolistischen Elemente in den Markt und erhöht sogar die Wettbewerbsintensität, wenn die Gütereigenschaften von anderen Unternehmen nachgeahmt werden können. Literatur: Stiglitz, J.E. (1987). Abbot, L. (1958)
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