Form des Wettbewerbs, bei der die Unternehmen mit den Eigenschaften ihrer am Markt angebotenen Waren und Dienstleistungen konkurrieren. Ziel ist es, Präferenzen bei den potentiellen Kunden für die eigenen Produkte zu schaffen und Nachfrageimpulse auszulösen. Qualitätswettbewerb erstreckt sich nicht nur auf die Variation der gebrauchstechnischen Eigenschaften der Erzeugnisse, die Steigerung der Produktgüte und die Formgebung des Produkts, sondern auch auf die Verpackung und den Service.
Im Bankensektor erfolgt der Qualitätswettbewerb unter der Zielsetzung der Schaffung von Präferenzen gegenüber den Leistungen der eigenen Bank und Abbau vorhandener Präferenzen gegenüber den Produkten anderer Kreditinstitute. Dies geschieht durch Verbesserung der Qualität der Einzelleistung (Variation der Bonitätsanforderungen und der Anforderungen an die zu stellenden Sicherheiten im Kreditgeschäft, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit im Zahlungsverkehr, Beratung im Wertpapier- und Außenhandelsgeschäft) sowie durch Produkt- und Sortimentsgestaltung (Verbreiterung der Angebotspalette durch neue Spar- und Kreditformen, Aufnahme neuer Dienstleistungen, z. B. Durchführung computerunterstützter Finanzplanung, Angebot und Leistungen eines Cash Management Systems, Verbesserung der Absatzmethoden z. B. durch Zweigstellenpolitik im Massengeschäft, Installation von Geldausgabeautomaten, verstärkte individuelle Betreuung im Firmenkundengeschäft).
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