Umfasst im Unternehmen alle qualitätsbezogenen Leit- und Handlungsgrundsätze und bildet somit den Rahmen für alle Qualitätsmanagementaktivitäten. Sie ist in die übergeordneten unternehmenspolitischen Grundsätze eingebunden.
Die Qualitätspolitik umfaßt alle Maßnahmen, die im Rahmen einer Produktgestaltung als Bestandteil des absatzpolitischen und des beschaffungspolitischen Instrumentariums getroffen werden. Dazu zählen insbesondere Qualitätsänderungen in Form von Produktvariationen, die eine Verbesserung der Produkte zum Gegenstand haben. Die Qualitätspolitik wird bevorzugt als Mittel im Wettbewerb mit anderen Betrieben eingesetzt. Es wird dann auch von Qualitätskonkurrenz gesprochen. Im Unterschied zur Preispolitik verspricht die Qualitätspolitik einen Wettbewerbsvorteil, der von den konkurrierenden Betrieben nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit eingeholt werden kann.
„übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisation zur Qualität, wie sie von der obersten Leitung formell ausgedrückt wird” (DIN EN ISO 9000:2000). Siehe auch Qualitätsmanagement (mit Literaturangaben).
Literatur: : Reichwald Ralf, Dietel Bernhard: Produktionswirtschaf, In: Heinen Edmund (Hrsg.) Industriebetriebslehre, Wiesbaden 1991. Internetadresse: http://www.quality.de/lexikon.htm (Qualitätspolitik)
Siehe Produktqualität, Produktgestaltung;
vgl. Preispolitik, Preis-Qualitäts-Irradiation
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