Das Reihenhälften-Verfahren (R.-V.) (auch Methode der Reihenhälften, Methode der halben Durchschnitte) gehört zu den statistischen Methoden der Kostenauflösung. Es teilt die Daten in zwei Hälften, eine untere und eine obere, und ermittelt für jede Datenhälfte getrennt das arithmetische Mittel der Bezugsgrößen- und Kostenwerte.
Problem:
(1) Das R.-V. weist wie alle statistischen Methoden der Kostenauflösung die für diese Methodengruppe typische Schwäche der Vergangenheitsbezogenheit auf.
(2) Das R.-V. steht, was Genauigkeit und methodischen Ansatz angeht, zwischen dem Differenzen-Quotienten-Verfahren und der Methode der kleinsten Quadrate. Wie das Differenzen-Quotienten-Verfahren reduziert es die Punktwolke auf zwei als repräsentativ angesehene Wertepaare. Wie die Kleinste-Quadrate-Methode berücksichtigt es alle Wertepaare und legt die Sollkostenlinie als Ausgleichsgerade mit dem Ziel der Abweichungsminimierung durch die Punktwolke.
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