ist ein selbständiger Kostenbestimmungsfaktor der Kostentheorie und hat neben seiner Verrechnungsaufgabe auch eine Lenkungsaufgabe zu erfüllen. Diese Lenkungsfunktion des Kostenwerts besteht darin, daß durch die Bewertung der Faktoreinsatzmengen die knappen Produktionsfaktoren zu der Erfüllung derjenigen Aufgaben beitragen, bei denen sie die bestmögliche Wirkung aufweisen. Dem Kostenwert liegt keine bestimmte Bewertungsregel zugrunde, er ist vielmehr von den mit der Leistungserstellung verfolgten Zielen abhängig und steht in keinem direkten Zusammenhang mit realen Zahlungsvorgängen in der Unternehmung.
auf eine Mengeneinheit bezogener Preis, der dem (sachzielbezogenen) Verbrauch eines Produktionsfaktors zugeordnet wird. Jede Einsatzgüterart besitzt ihren spezifischen Preis (z.B. Materialpreis, Stundenlohn, Zinssatz usw.). Die pagatorisch oder wertmässig bestimmbaren Kostenwerte ermöglichen eine Abbildung des Güterverbrauchs in Geldgrössen und übernehmen damit eine Verrechnungsfunktion. Diese Kosteneinflussgrösse beeinflusst direkt oder über Änderungen der Einsatzgüterkombination aufgrund von Preisänderungen indirekt die Kostenhöhe.
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