Fremdenverkehrsbetrieb, der zwischen touristischem Angebot und touristischer Nachfrage vermittelt. Es tritt auch selbst als Nachfrager auf, um touristische Einzelleistungen (Beherbergung, Transport usw.) zu kombinieren und das Leistungspaket den Touristen oder anderen Reisebüros anzubieten. Damit ist eine Spezialisierung zwischen produzierenden, veranstaltenden Reisebüros (Reiseveranstalter) und vermittelnden Reisebüros (Reisemittler) eingetreten, wenn auch viele Betriebe nach wie vor beide Funktionen gleichzeitig wahrnehmen. Obwohl reisebüroähnliche Organisationen bereits im Römischen Reich existierten (cursus publicus) und sich auch im Mittelalter schon Ansätze dazu finden, ist der Beginn des modernen Reisebüros mit Thomas Cook, London, zu datieren, der 1841 erstmals Sonderzüge für Wochenendausflüge organisierte. Mit der Eisenbahn als Massenverkehrsmittel waren die Voraussetzungen geschaffen, dass sich aus dem individuell gestalteten Freizeitvergnügen einer kleinen Bevölkerungsschicht ein nach industriellen Organisationsprinzipien gestalteter Massentourismus entwickeln konnte. Weltweit nehmen ca. 25% der Reisenden die Dienste eines Reisebüros in Anspruch. In nationalen und internationalen Übereinkommen sind Rechte und Pflichten der Beteiligten festgehalten: "Allgemeine Reisebedingungen" regeln das Verhältnis zwischen dem Reisebüro und seinen Kunden, "Kooperationsabkommen" jenes zwischen der Hotellerie und den Reisebüros. Probleme zwischen Reisebüros und Kunden werden in Österreich zu 80% durch die Schlichtungsstelle beim Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten geregelt. In Deutschland werden, bedingt durch die weite Verbreitung von Rechtsschutzversicherungen, viele Streitigkeiten vor Gericht ausgetragen.
siehe Reisemittler.
Obwohl reisebüroähnliche Organisationen bereits im Römischen Reich auftraten und sich im Mittelalter ebensolche Ansätze finden, ist der Beginn des modernen Reisebüros mit Thomas Cook, London, zu datieren, der 1841 erstmals Sonderzüge für Wochenendausflüge organisierte. Das Reisebüro ist ein Fremdenverkehrsbetrieb, der zwischen touristischem Angebot und touristischer Nachfrage vermittelt (Vermittlung von Transportleistungen, Beherbergungsbetriebe usw.). Allmählich trat es allerdings selbst als Nachfrager auf, um touristische Einzelleistungen (Beherbergung, Transport usw.) zu kombinieren, auf Vorrat zu legen und das Leistungspaket (Package) dem Touristen oder anderen Reisebüros anzubieten (Charterflüge, Kreuzfahrten, Kongresse). Damit ist eine Spezialisierung zwischen produzierenden, veranstaltenden Reisebüros (Reiseveranstalter, Tour Operator) und vermittelnden Reisebüros (Reisemittler) eingetreten, wenn auch viele Betriebe nach wie vor beide Funktionen gleichzeitig übernehmen.
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