befasst sich in Handelsbetrieben mit den Bereichen Anlagen und Sachmittel, Lager und meist auch Personal. Er ist neben dem Merchandiser (Leiter Waren und Warenwirtschaft) und dem Koordinator (Leiter Information und meist auch Finanzen) tätig. Ansatz zur Ermittlung der vertikalen Steuerlastverteilung bei einer Besteuerung nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip. Danach liegt eine "gerechte" Steuerverteilung vor, wenn die Steuerzahlung bei jedem Steuerpflichtigen das gleiche Opfer, d. h. einen gleichen Verlust an Wohlfahrt, verursacht. Es werden drei Konzepte unterschieden: (1) Theorie des gleichen absoluten Opfers: Danach ist so zu besteuern, dass allen Bürgern der gleiche absolute Nutzenentgang auferlegt wird. (2) Theorie des gleichen relativen Opfers: Nach der Besteuerung muss bei allen Steuerpflichtigen das Verhältnis des durch die Besteuerung hervorgerufenen Nutzenentgangs zum Gesamtnutzen des Einkommens vor der Besteuerung gleich sein. (3) Theorie des gleichen marginalen Opfers (Opferminimum): Durch die Besteuerung muss der marginale Nutzenentgang bei den einzelnen Steuerpflichtigen gleich sein, oder, was gleichbedeutend damit ist, der Nutzenentgang der Gesamtheit der Steuerpflichtigen erreicht ein Minimum. Mit Hilfe der Opfertheorien lässt sich die vertikale Steuerverteilung nicht eindeutig bestimmen, da die ihnen zugrunde liegenden Prämissen (Messbarkeit des Nutzens, abnehmender Grenznutzen, identische Nutzenfunktionen bei allen Steuerpflichtigen) unrealistisch sind.
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