Die Signalling-Theorie ist eine Forschungsrichtung, die sich mit den Interpretationsmöglichkeiten von Signalen und den daraus abzuleitenden Schlussfolgerungen für die Vertragsgestaltung beschäftigt. Angewandt auf die Finanzierungsmöglichkeiten von Unternehmen greifen Signalling-Modelle die Frage auf, welche Signale kapitalsuchende Unternehmen idealerweise an die in die engere Wahl kommenden Kapitalgeber senden sollten, um ihre Kapitalwünsche erfüllen zu bekommen. Es liegen inzwischen erste Erkenntnisse über die Interpretation bestimmter „finanzwirtschaftlicher“ Signale vor.
So sehen beispielsweise viele Aktionäre in der Dividendenkontinuität ein Indiz für die Ertragskraft einer Aktiengesellschaft. Bei der Kreditfinanzierung kann z.B. die freiwillige Bereitschaft von Kreditnehmern, potenziellen Gläubigern über die angeforderten Unterlagen hinausgehende Informationen für die Kreditprüfung zur Verfügung zu stellen, als ein Bonitätssignal interpretiert werden.
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