unternehmensbezogener Weg der Umstrukturierungspolitik, um traditionelle Bedarfsdeckungsstrukturen durch bestimmte Güter oder Leistungen aufgrund technischer Fortschritte zu verändern. Die Strukturauflösung sucht nach Alternativen der Funktionserfüllung durch andere als die bisher verwendeten Produkte und führt zur Gütersubstitution (z. B. Ersatz des Automobils für die Funktionen Verkehr und Kommunikation durch neue Medien oder Substitution der nichtregenerierbaren Energieträger für die Wärmeerzeugung durch nicht-erschöpfbare Ressourcen). Neue Möglichkeiten sind struktur- und beschäftigungspolitisch besonders interessant, wenn die alternativen Industriezweige eine hohe technologische Vernetzung mit vor- und nachgelagerten Wirtschaftszweigen und eine hohe Arbeitsintensität haben. Hauptmittel zur Strukturauflösung ist die Förderung der Substitutionsforschung.
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