(crowding-out) tritt auf, wenn Massnahmen des Staates im Rahmen der Fiskalpolitik, die zur Belebung der Konjunktur gedacht sind, zu einer Verdrängung privater Wirtschaftsaktivitäten führen. Ein Beispiel ist die durch zusätzliche kreditfinanzierte Staatsausgaben u. U. induzierte Steigerung des Zinsniveaus, die zu einer Reduzierung der privaten Investitionsnachfrage führen kann. Das mögliche Ausmass des crowding-out kann mit Hilfe einer Analyse der Multiplikatorwirkungen ermittelt werden, die um die Berücksichtigung einer zinsabhängigen Investitionsfunktion und von Geldangebot und -nachfrage erweitert ist. Umgekehrt spricht man von Crowding-inEffekten, wenn öffentliche Massnahmen in Zeiten des Aufschwungs oder Booms zu einer Anregung der privaten Nachfrage führen (Fiskalismus).
Crowding-out-Effekt
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