Siehe auch: Prämie
(synonym Versicherungsbeitrag) ist das Entgelt, das ein Kunde eines Versicherungsunternehmens für die Übernahme seines Risikos zahlt. In der Individualversicherung wird die Prämie auf Basis des Äquivalenzprinzips kalkuliert und setzt sich aus einem Risikoteil, einem Verwaltungs- und Abschlusskostenteil, ev. einem Sparteil, sowie einem Gewinnaufschlag zusammen. Je nach Sparte fällt zudem Versicherungssteuer oder Feuerschutzsteuer an. Den Risikoteil bezeichnet man in der Praxis auch als Bruttorisikoprämie, die sich aus der Nettorisikoprämie (syn. Schadenbedarfsprämie) und dem Sicherheitszuschlag zusammensetzt. Die Nettorisikoprämie besteht aus dem Schadenerwartungswert (syn. aktuarisch faire Prämie) und wird bei individuell höherem Risiko gegebenenfalls durch einen dementsprechenden Risikozuschlag ergänzt. Der Sparteil fällt nur bei Versicherungsprodukten an, die einen Sparteil enthalten. Er ist residual definiert. Die gesamte Prämie einschliesslich Steuerkomponenten bezeichnet man in der Praxis auch als Bruttoprämie im Gegensatz zur Nettoprämie (syn. Prämie für eigene Rechnung), bei der die Rückversicherungsprämien abgezogen werden. Siehe auch Versicherungsbetriebslehre (mit Literaturangaben).
Regelmässige Zahlung des Versicherungsnehmers an die Versicherung.
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