Verteilzeit ist Bestandteil der Auftragszeit im Sinne des REFA-Verbandes und umfaßt Zeiten, die unregelmäßig und mit unterschiedlicher Dauer zusätzlich zur planmäßigen Arbeitsausführung anfallen. Die Verteilzeit ist ein REFA-Begriff (wurde früher auch als Verlustzeit bezeichnet), erfaßt unregelmäßig anfallende Verrichtungen bei Ausführung eines Auftrages.
Die Verteilzeit ist neben der Grundzeit und der Erholungszeit ein Teil der Ausführungszeit, die zusammen mit der Rüstzeit die Vorgabezeit nach REFA bilden. Grundlage für die Berücksichtigung der Verteilzeit in der Auftragszeit sind die sachlichen und persönlichen Verteilzeitprozentsätze.
Man unterscheidet sachliche Verteilzeit (z. B. Wartezeiten bei der Werkzeugausgabe) und persönliche Verteilzeit (zur Erfüllung privater Bedürfnisse der Mitarbeiter).
Die Verteilzeit steht über einen bestimmten Zeitraum hinweg in einem Verhältnis zur Grundzeit. Sie ist in die Vorgabezeit mittels eines Verteilprozentsatzes einzurechnen. Der Verteilzeitprozentsatz entspricht dem prozentualen Verhältnis der Verteilzeit zur Grundzeit. Mittels der Verteilzeitstudie wird der Verteilzeitprozentsatz ermittelt.
Ein Beispiel für die Verteilzeit sind die gelegentlichen Wartezeiten an der Werkzeugausgabe.
bei der Vorgabezeitermittlung nach REFA vorzugebende Sollzeiten, die zusätzlich zur plangemässen Arbeitsausführung anfallen. Man gliedert sie in sachliche Verteilzeiten für zusätzliche Tätigkeiten (z. B. Reparaturen) sowie störungsbedingte Unterbrechungen und persönlich bedingte Verteilzeiten zur Erfüllung persönlicher Angelegenheiten des Menschen.
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