versucht den staatlichen Handlungsbedarf in der indikativen Investitionslenkung auf der Grundlage ökonometrischer Entscheidungsund Programmierungsmodelle numerisch zu bestimmen, um damit eine konsistente, in ein Gesamtkonzept eingegliederte Investitionsplanung zu gewährleisten. Damit soll eine "systemkonforme" Investitionslenkung in der Marktwirtschaft mit einigen Interventionsbereichen ermöglicht werden. Das quantitative Programmierungsmodell enthält in Form eines Gleichungssystems die für die einzelnen volkswirtschaftlichen Teilbereiche gesetzten Ziele und Nebenbedingungen sowie die Wirkungsbeziehungen zwischen den verschiedenen wirtschaftspolitischen Massnahmen und den Zielen. Zur Feststellung der empirischen Verflechtungen wird auf die Input-Output-Analyse zurückgegriffen. Das Programmierungsmodell liefert die Werte, die die Instrumentvariablen (Investitionen) annehmen müssen, wenn bestimmte Werte der Zielvariablen (Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts) unter Nebenbedingungen (z. B. global-, sektoral-, regional- und umweltpolitischer Art) realisiert werden sollen. Bei Abweichungen zwischen erforderlichen und tatsächlichen Investitionen werden Massnahmen der indirekten Investitionslenkung und der staatlichen Investitionspolitik ergriffen, um die Ist-Werte den Zielwerten anzupassen.
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