Kritischer Punkt, wenn ein Unternehmen seine Infrastruktur erweitert und Investitionen trifft, um vorhandene Marktchancen zu nutzen oder neue Märkte zu erschließen. Entwicklungssprünge sind mit finanziellen Risiken verbunden, weil neue Investitionen notwendig werden und die laufenden Kosten, bspw. durch den höheren Personaleinsatz, steigen. Ein weiterer Risikofaktor ist das fehlende Know-how für den Wechsel in das neue, ungewohnte Wettbewerbsumfeld. Wachstumsschwellen führen gerade bei mittelständischen Unternehmen oft zu Krisen. Hier wird häufig versäumt, die dazu notwendigen personellen oder organisatorischen Voraussetzungen zu treffen. Auch wird unterlassen, sich das Know-how anzueignen, das notwendig ist, um sich im neuen Umfeld zu etablieren. Um Wachstumsschwellen zu überwinden, müssen Wachstumsstrategien entwickelt werden. Dazu gehört zunächst eine kritische Bestandsaufnahme im Unternehmen und eine Auflistung aller Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen um den neuen Anforderungen zu genügen. Die wichtigste ist das gesteuerte quantitative und qualitative Wachstum des Managements.
Erfolgversprechend beim Übertritt einer Wachstumsschwelle ist das Benchmarking, also die Orientierung an den Infrastrukturen, die sich die Wettbewerber geschaffen haben. Die letzte Phase gilt den Überlegungen, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um sich gegenüber diesen Konkurrenten erfolgreich durchzusetzen.
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