räumlicher Geltungsbereich einer Währung. Das Währungsgebiet der DM ist z. B. die Bundesrepublik Deutschland. Das Währungsgebiet in diesem Sinne wird durch die Währungsverfassung bestimmt, daher fällt das Währungsgebiet i. d. R. mit dem Staatsgebiet zusammen. Von einem überstaatlichen Währungsgebiet spricht man dann, wenn mehrere Staaten eine gemeinsame Währung verwenden (Währungsunion) oder wenn Staaten vereinbaren, dass zwischen ihren nationalen Währungen für immer freie Konvertibilität und feste Wechselkurse bestehen. Die Theorie optimaler Währungsgebiete behandelt das Problem der Grösse eines Währungsraums. Massstab für die Optimalität sind bestimmte Wohlfahrtskriterien oder politisch motivierte Ziele. Ein Kriterium für die Begrenzung eines Währungsgebiets kann z.B. sein, dass im Rahmen einer bestimmten Währungsverfassung ein Gleichgewicht der Zahlungsbilanz bei Vollbeschäftigung und Geldwertstabilität gewährleistet sein sollen. Die verschiedenen Ansätze der Theorie optimaler Währungsgebiete unterscheiden sich u. a. dadurch, dass sie jeweils unterschiedliche Voraussetzungen (Faktormobilität, Produktdiversifikation, Offenheit der Volkswirtschaft) für die Erreichung der postulierten Ziele betonen. Literatur: Mundell, R. A./Swoboda, A. K., Monetary Problems of the International Economy, Chicago, London 1969
Bez. f. d. hoheitlichen Geltungsbereich einer Währung. I. d. R. identisch mit dem Staatsgebiet; kann aber auch das Wirtschaftsgebiet einer Währungsunion sein. Das W. wird durch die jeweilige Währungsverfassung bestimmt.
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