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Währungsraum

Währungsgebiet  


1. Räumlicher Geltungsbereich einer bestimmten - Währung. Beispiel: Das Geiet der Euro-Währung ist das eigene Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und aller ins Staatsrecht der Mitgliedstaaten eingebetteten Gebiete: Andorra, Monaco, San Marino, Vatikanstaat. Von einem völkerrechtlich geregelten, überstaatlichen Währungsraum kann man sprechen, wenn unterschiedliche Währungen durch Konvertibilität, vereinbarte - feste Wechselkurse und Regelungen über Haltung und Verwaltung der Währungsreserven verbunden sind; im Falle der Euro-Währung: afrikanische (Franc-Zone) und karibische Staaten.
2. Die Theorie des - optimalen Währungsraums setzt sich mit dem Problem der Größe eines Währungsraumes auseinander. Die Optimalität wird danach bemessen, dass im Rahmen der gegebenen Währungsverfassung Zahlungsbilanzausgleich bei Vollbeschäftigung und - Geldwertstabilität sichergestellt werden kann. Vielfältige Kriterien wurden in diesem Sinne konzipiert: a) mikroökonomische Kriterien (Faktormobilität, Offenheitsgrad, Diversifikation der Produktion); b) makroökonomische Kriterien (Konjunkturzusammenhang, Preisniveauentwicklung, Kompatibilität der Wirtschaftsund Währungspolitik, Bedarf an realen Wechselkursveränderungen); c) Saldenkriterium unter Abwägung von Vorteilen einer Währungsunion (Geldnutzen, Ersparnis an Währungsreserven und Kapitalallokation) und Kosten einer Währungsunion (Verlust der Währungssouveränität, Verzicht auf nationalen Zielsetzungen, Einbußen anregionaler Kohärenz). Die herausgearbeiteten ökonomischen Optimalitätskriterien sind analytisch hilfreich, stellen jedoch erfahrungsgemäss keine durchschlagenden Entscheidungsparameter dar, wenn es politisch um den Zuschnitt von Währungsräumen geht. Literatur: Köhler, Cl. (1999). Kenen, P. B. (1969). McKinnon, R. A. (1963). Mundell, R. A. (1961). Mundell, R. A. (1973)

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