Der Klassiker in der Online-Werbung ist der Werbebanner, bekannt als Graphik auf unternehmensfremden Websites, die in der Regel mit einem Link zu einer weiterführenden Site versehen ist und damit einen Nutzwert hat, der über dem einer klassischen Printanzeige liegt. Die Grössen der Banner wurden zur Vereinfachung der Planung standardisiert. Erst die Definition von Bannerstandards erlaubt die Steuerung von Bannerkampagnen über so genannte Ad-Server — Softwaresysteme, die nach einem vorgegebenen Schaltplan Werbebanner auf genormten Werbeplätzen einsteuern und damit das Kampagnenmanagement wesentlich vereinfachen und vor allen Dingen auch permanent prüf- und steuerbar machen. Grundsätzlich unterscheidet man bei den Bannern in Abhängigkeit von den eingesetzten Funktionen statische Banner (ohne Animation, aber mit Verlinkung), dynamische/animierte Banner (mit Animationen, häufig auch mit Links) und transaktive Banner (versehen mit Funktionen, die einen Transaktionscharakter haben wie z.B. Produktauswahl). Immer neue interaktive und animierte Formen von Bannern entstehen und entstanden wie z.B. RichMedia-Banner, Transactive Banner, Mouse-Move-Banner, um die zwei Hauptziele der Bannerwerbung, nämlich Awareness/Branding und den Klick auf den Banner, zu erreichen. Als erfolgreich mit überdurchschnittlichen Klickraten stellt sich das so genannte Keyword Advertising (siehe Suchmaschinenmarketing) heraus. Auch die Schaltung von Werbung in E-Mails oder Newslettern (häufig nur in Form von Textlinks) zeigt gute Ergebnisse. Die allgemein sinkenden Klickraten der Banner, die zwischen 2% und 0,2% liegen, führen dazu, dass immer neue Werbeformate ins Leben gerufen werden. Trotz allem haben Banner nach den Studien des IAB eine gute Erinnerungsleistung und dienen dem Markenaufbau. Als Alternativformate zum klassischen Banner sind zu nennen Microsites, Skyscraper/CadillacBanner, Pop-up-Ads, E-Mercials, Superstitials, Streaming Video Ads, Interstitials, Website-Sponsoring (Sponsoring von Websites mit affinem Content), Online-Gewinnspiele u.v.m. Siehe auch Internet-Kommunikationspolitik (mit Literaturangaben).
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