der Zentralbank (in Deutschland: Bilanz der Veränderung der Netto-Auslandsaktiva der Deutschen Bundesbank). Eine der (vier) grundlegenden Teilbilanzen der Zahlungsbilanz. In ihr werden erfasst: Auf der Soll-Seite die Veränderungen der Auslandsverbindlicheiten einer Volkswirtschaft (in Deutschland differenziert nach Verbindlichkeiten gegenüber Ansässigen in anderen EWU-Ländern und Ansässigen außerhalb des Euro-Währungsgebietes). Auf der Haben-Seite die Veränderungen der Währungsreserven (wie Devisenreserven, Reserveposition im IWF und Sonderziehungsrechte), (in Deutschland) die Forderungen innerhalb des Eurosystems sowie die sonstigen Forderungen (an Ansässige in anderen EWU-Ländern und an Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebietes). Wenn diese Bilanz einen Soll-Saldo ausweist, dann hat sich die Netto-Auslandsposition verbessert; im Rechnungszeitraum wurden dann netto mehr Auslandsforderungen als -verbindlichkeiten erworben. Der Saldenwert wird in der staffelförmigen Darstellung der Zahlungsbilanz aber - buchungstechnisch konsistent - mit einem Minus-Vorzeichen ausgewiesen. Wenn diese Bilanz einen Haben-Saldo ausweist, dann hat sich die Netto-Auslandsposition verschlechtert; die Netto-Auslandsverbindlichkeiten haben die Netto-Auslandsforderungen überstiegen. Der Saldenwert wird in der staffelförmigen Darstellung der Zahlungsbilanz mit einem Plus-Vorzeichen ausgewiesen.
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