(engl. Warenabkommen, Weltrohstoffab- kommen), internationale Rohstoffabkommen, um große Preisschwankungen auf den Weltrohstoffmärkten zu verhindern (vergleichbar mit Kartellvereinbarungen auf internationaler Ebene). Bei unelastischer Nachfrage, aber schwankendem Angebot (Ernteabhängigkeit, Witterung) liegt ihre Bedeutung in der Preis- und Absatzstabilisierung (Agrarmarketing). Häufig wird im Interesse der Entwicklungsländer argumentiert, wenngleich die Industrieländer auf Grund ihrer Rohstoffabhängigkeit gleichfalls davon profitieren. GATT und UNCTAD lassen Commodity-Agreements zu, wenn Verbraucher- und Erzeugerländer daran beteiligt sind. Das Committee of International Commodity Trade (International Materials Conference 1951) und das Interim Coordinating Committee for International Commodity Arrangements (ICCICA), zwei Unterorganisationen der UN, befassen sich mit der Weltrohstoffpolitik.
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