Forschungsdesign der Marktforschung, bei dem die Forschungsziele, d.h. die zu beschaffenden Informationen, im Gegensatz zur explorativen Forschung genau festgelegt sind und im Gegensatz zu Experimenten nicht auf die experimentelle Überprüfung von Kausalitäten zielen. Im wesentlichen geht es um die Beschreibung von Märkten (demographische, sozioökonomi- sche und psychographische Zielgruppenbeschreibung, Analyse des Kauf- und Verwenderverhaltens, Analyse der Konkurrenten, Marktanteile etc.), um die Prognose der Marktentwicklung sowie um statistische Analysen des Zusammenhangs zwischen Variablen (z.B. die Erklärung der Marktanteilsentwicklung durch den Einsatz der Marketinginstrumente mit Hilfe der multiplen Regression). Als Methoden der Informationsbeschaffung kommen insb. die standardisierte Befragung, die Beobachtung sowie die Sekundärforschung und Auswertungen von Panels in Frage. Bei Querschnittsanalysen stützt man sich hierbei auf Daten, die sich nur auf einen bestimmten Zeitpunkt beziehen, während bei Längsschnittsanalysen Daten zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt erhoben werden, um Marktveränderungen zu verfolgen.
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