von Leendert Marinus KOYCK (1954) entwickelte Theorie der verteilten zeitlichen Verzögerungen, die zur Schätzung von Investitionsfunktionen (-5 Kapitalstockanpassungsprinzip) und Konsumfunktionen verwendet wird. Auf Konsumfunktionen bezogen wird ein Einfluss des gegenwärtigen Einkommens (Yr) und aller Einkommen der Vorperioden auf den gegenwärtigen Konsum (C,) unterstellt. Außerdem wird angenommen, dass der Einfluss des Einkommens mit zunehmendem -5 lag sinkt. Damit ergeben sich bei der Berechnung der jeweiligen Parameter jedoch Schwierigkeiten statistisch-methodischer Art (z.B. Multikollinearität). KOYCK zeigt eine Reihe von Funktionstypen auf, mit denen die Verzögerungswirkungen berücksichtigt und statistische Schätzprobleme weitgehend vermieden werden können. Ein möglicher Funktionstyp ist:
Bei einem Wert zwischen Null und Eins für b2 ninunt das Gewicht von Y bei zunehmender Zeitdifferenz ab (d.h., i steigt). Dieser Funktionstyp ist auch bei der Funktionalisierung der permanenten Einkommenshypothese durch Milton FRIED-MAN zugrunde gelegt worden. Es läßt sich zeigen, dass die Funktion in die einfache Form der -5 habit-persistence-Hypothese transformiert werden kann (KOYCK-Transformation). E.v.K. Literatur: Griliches, Z. (1967). Koyck, L.M. (1954)
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