für die Distributionspolitik wichtiges Marketingziel, das die Anzahl der Endabnehmer-Abverkaufsstellen (Outlets, z.B. Handelsbetriebe), die eine bestimmte Marke eines Produktes führen, zur Anzahl der End- abmehmer-Abverkaufsstellen, die irgendeine Marke des Produktes führen, ins Verhältnis setzt. Als Datenquelle dienen im Konsumgütersektor insb. Handelspanels (Nielsen-Index). Dabei werden numerische und gewichtete Distributionsquoten unterschieden. Erstere verwenden ungewichtete, letztere mit der Umsatzbedeutung (Marktanteil) gewichtete Werte. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass verschiedene Outlets für den Absatz sehr unter- schiedliche Bedeutung besitzen können (s. a. Distributionsgrad). Aus Abnehmersicht kennzeichnet die Distributionsquote die Erhältlichkeit bestimmter Güter und damit einen Aspekt der Versorgungsqualität und -bequemlichkeit. Sie hat in Käufermärkten für die Marken- wahlentscheidung große Bedeutung. Deshalb streben Markenartikelhersteller i. d. R. nach einer hohen Distributionsquote, wenngleich das Streben nach Ubiquität aus Kostengründen immer seltener anzutreffen ist (Markenpolitik). Von der Distributionsquote kann die auf die regionale Präsenz abstellende Distributionsdichte unterschieden werden.
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