In der Entscheidungstheorie ein Sonderfall der Entscheidungen unter Unsicherheit (verteilungsfreier Fall) für Situationen, in denen zwar Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten der verschiedenen Zustände der Natur vorliegen, jedoch die ausschließliche Orientierung am - Erwartungswert der wahrscheinlichkeitsverteilten Ergebnisse nicht als ratsam erscheint, so dass danach das Entscheidungskriterium eine Größe ist, die sich aus der Gewichtung des Erwartungswerts und des ungünstigsten Ereignisses ergibt.
Die Regel von Hodges und Lehmann ist eine Mischung aus der Maximin-(Wald-)Regel und dem Bernoulli-Prinzip. Diese Entscheidungsregel kann eigentlich nur in der Entscheidungssituation unter Risiko angewendet werden. Hodges und Lehmann führen einen Mischungparameter ein, der das Vertrauen mißt, daß der Entscheidungsträger in die Kenntnis der Wahrscheinlichkeiten über den Eintritt von Umweltsituationen setzt. Je geringer dieses Vertrauen ist, desto mehr nähert sich der Entscheidungsträger der Entscheidungssituation unter Ungewißheit.
Vorhergehender Fachbegriff: Hockey-Stick-Effekt | Nächster Fachbegriff: Hodges-Lehmann-Regel
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|