Zusammensetzung der Bruttoinvestitionen einer Volkswirtschaft oder Region in einer bestimmten Periode nach Liefersektoren bzw. Gütergruppen. Betrachtet man die Investitionen in ihrer Gesamtheit, so wird die Investitionsstruktur durch einen Spaltenvektor der Anteilskoeffizienten der Beiträge der verschiedenen Liefersektoren beschrieben (Input-Output-Analyse). Unterscheidet man dagegen bei den Verwendungsarten zwischen den Investitionen der verschiedenen privaten Empfängersektoren bzw. den verschiedenen Arten von öffentlichen (Infrastruktur-)Investitionen, so ergibt sich für jede dieser Verwendungsarten ein entsprechender Spaltenvektor, so dass man auch von einer Investitionsverflechtungsmatrix spricht. Die Investitionsstruktur (eines Sektors bzw. eines Infrastrukturbereichs) ergibt sich aus den in der jeweiligen Periode herrschenden technischen Bedingungen und Preisrelationen. Sie ist innerhalb gewisser Grenzen von der Technologiepolitik beeinflußbar und ihrerseits eine der Determinanten der - Nachfragestruktur.
Vorhergehender Fachbegriff: Investitionsstrategie | Nächster Fachbegriff: Investitionstätigkeit
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|