(der Lohnfindung): Ein vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entwickeltes Konzept der Lohnfindung, das von der ordnungspolitischen These ausgeht, ein verbesserter Wettbewerb auf den Gütermärkten könne wesentlich dazu beitragen, den Kampf um die Einkommensverteilung zu entschärfen. Nach dem kostenniveauneutralen Konzept sollten die Löhne nicht stärker steigen als die Produktivität, erhöht um einen Zuschlag für die als unvermeidlich angesehene Preissteigerung. Um den Verteilungsstreit auf ein gesamtwirtschaftlich vertretbares Ausmass zu reduzieren, hat der Sachverständigenrat ferner eine Gewinnbeteiligung der Arbeitnehmer bei begrenzter Haftung (Vermögensbildung) empfohlen. Die Grenzen der Umvertellung lagen um so naner, je weiter mit den Unterschieden in der Einkommensverteilung auch die Leistungsanreize abgebaut würden, die den Markt funktionsfähig hielten.
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