(in Tagen)
Die Lagerdauer zeigt an, wie lange Produkte, Waren oder Stoffe durchschnittlich im Lager liegen.
Beispiel
In einem Jahr beträgt der durchschnittliche Lagerbestand eines bestimmten Produktes pro Tag
4. 000 €. Der Jahresumsatz dieses Produktes beträgt 180.000 €. Die durchschnittliche Lagerdauer beläuft sich demnach auf 8 Tage.
Quelle
· Den durchschnittlichen Lagerbestand ( Lagerbestand, durchschnittlicher) zu verschiedenen Zeitpunkten kennt die Lager- oder Finanzbuchhaltung.
· Den Gesamtumsatz eines Produktes kennt die Finanzbuchhaltung oder das Vertriebswesen.
Interpretation
· Je höher die Lagerdauer ist, desto länger ist das Kapital gebunden, d. h. desto höher sind die anfallenden Zinskosten. Aus diesem Grund sollte ein Unternehmen bestrebt sein, eine möglichst geringe Lagerdauer zu erreichen.
· Die Kennzahl ist insbesondere im Zeitvergleich interessant, um Entwicklungen rechtzeitig erkennen, ihre Ursachen analysieren und entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.
Maßnahmen zur Beeinflussung
· Die Lagerdauer kann nur durch Verringerung des durchschnittlichen Lagerbestandes ( Lagerbestand, durchschnittlicher) oder durch Erhöhung des Gesamtumsatzes gesenkt werden.
· Der Gesamtumsatz kann durch eine Intensivierung der Marketingbemühungen in der Produkt- bzw. Sortiments-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik erhöht werden.
Grenzen
Die Kennzahl trifft keine Aussage über die Kosten der Lagerung sowie den Lagerumschlag bzw. die Lagerumschlagshäufigkeit ( Umsatz).
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