In der betriebswirtschaftlichen Managementlehre werden die Aufgaben des Managements in vereinfachenden Modellen beschrieben. Gängige Beispiele sind: (a) der sogenannte 5-er Kanon mit den Aufgaben „Planung, Organisation, Personal, Führung, Kontrolle”, (b) das Rollenmodell von Mintzberg mit den drei Grundkategorien „interpersonelle, informierende und entscheidungstreffende Rollen”, (c) das Metasystem des Entscheiden, (d) das auf Beobachtungen von Mintzberg zurückgehende Eigenschaftsmodell von Aufgaben und Prozessen (kurzzeitig, unstrukturiert, viel ad-hoc, kaum prognostizierbar). Neben ihrer Beschreibungsfunktion dienen die Modelle vielfach als Bezugssystem für weitergehende Analysen, wie etwa zur Ableitung des Informationsbedarfs von Managern oder der Nutzenpotentiale computergestützter Management-Informationssysteme. Zu beachten ist, dass aus allgemeinen Modellen lediglich allgemeine Folgerungen abzuleiten sind, die für spezifische Kontexte (Zielgruppen, Anwendungsbereiche etc.) wenig aussagekräftig, im ungünstigen Fall sogar irreführend sein können. Siehe auch Management-Informationssysteme (MIS) (mit Literaturangaben).
Literatur: Laudon, K.C., Laudon, J.P. Management Information Systems, Managing The Digital Firm, 9th ed., Upper Saddle River 2006; Mintzberg, H.: The Manager\'s Job: Folklore und Fact. In: Harvard Business Review, March-April 1990; Rechkemmer, K.: Corporate Governance, München, Wien 2003; ders.: Topmanagement-Informationssysteme. Betriebswirtschaftliche Grundlagen. Stuttgart 1999.
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