(= Verteilungskoeffizient) gibt an, welcher Anteil des Gesamtoutputs eines Sektors an einen anderen Sektor oder an die Endnachfrage geht. Outputkoeffizienten sind das formale Gegenstück zu Inputkoeffizienten, stellen aber eine zeilenweise Normierung des einzelnen Outputs am Gesamtoutput dar und spiegeln damit die Absatzstruktur. Für die Lieferströme der Vorleistungsmatrix der - Input-Output-Tabelle gilt insbes.: b>i = Xq/Xi (b;i: Outputkoeffizient; X; : Liefermenge des Sektors i für die Produktion im Sektor j; X;: Gesamtoutput des Sektors i). Unter Gültigkeit der Basisannahmen der Input-Output-Tabelle, dass in der Outputzeile eines Sektors nur ein Gut dargestellt wird, das konsequenterweise auch nur einen Preis besitzt, spielen Preisheterogenitäten (anders als bei Inputkoeffizienten) keine Rolle. Dies hat auch gewisse Rückwirkungen auf die zeitliche Stabilität der Outputkoeffizienten, die unter pragmatischen Gesichtspunkten für die - Input-Output-Analyse eine Rolle spielt. Bei entsprechenden Untersuchungen erwiesen sich Outputkoeffizienten als etwas stabiler im Zeitablauf als Inputkoeffizienten. Rein formal lassen sich zu den Modellen der Input-Output-Analyse, die auf Inputkoeffizienten aufbauen, auch Gegenstücke konstruieren, die mit Outputkoeffizienten arbeiten. Die Zwangsläufigkeit der Fortwirkung eines Nachfragestoßes in vorgelagerte Industrien hinein via Produktionsprozess entfällt jedoch bei derartigen Modellen, so dass sie primär für Zwecke der Konsistenzprüfung Anwendung finden. H.Sch. Literatur: Helmstädter, E. u.a. (1983)
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