spezifisches, in der Praxis relativ oft angewandtes Auswahlverfahren, das den Zufallscharakter der Stichprobe sichern soll. Es besteht darin, dass dem Interviewer in einer bestimmten Gemeinde eine streng nach Zufall ausgewählte „Startadresse“ angegeben wird und er von da aus nach streng vorgegebenen Regeln bezüglich Gehrichtung, Abständen, Stockwerken etc. einen stochastischen Auswahlprozeß von Stichprobenelementen simuliert. Diese werden dann entweder sofort befragt oder adressenmäßig festgehalten. Der „Zufallscharakter“ des Verfahrens ist umstritten. Bei Vergleichen mit echten Zufallstichproben erreichten Random-Route-Stichproben jedoch ähnliche Ergebnisse, so dass sie in der Praxis als repräsentativ gelten.
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