Eine Orientierung in der Soziologie, deren Bezugspunkt das soziale System und seine funktionalen Erfordernisse wie Selbsterhaltung, Zielerreichung, Umweltanpassung sind. Der Strukturfunktionalismus befaßt sich mit strukturellen Problemlösungen, d.h. überpersönlichen dauerhaften Ordnungen. Analog sieht die betriebswirtschaftliche Organisationslehre den Aspekt der Zielerreichung als die zentrale funktionelle Aufgabe eines Unternehmens an. Alle Elemente einer - Organisation werden auf das Ziel der ökonomisch effizienten Produktion von Gütern und Dienstleistungen abgestimmt. Um dieses Ziel zu erreichen, sind formale Strukturen wie Hierarchie, Standardisierung und Spezialisierung erforderlich. Betriebspsychologische Studien haben jedoch belegt, dass oft Entfremdung, Unpersönlichkeit und verminderte Leistung als Folgen dieser formalen Strukturen für die Betriebsangehörigen auftreten. Aus dieser Erkenntnis entwickelte sich die Human-Relations-Schule der Unternehmensführung.
Vorhergehender Fachbegriff: Strukturfonds der Europäischen Union | Nächster Fachbegriff: Strukturgleichungsmethoden
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|