oder System flexibler (freischwankender) Wechselkurse. In diesem können sich die Wechselkurse grundsätzlich ohne staatliche Eingriffe bzw. ohne Interventionen von Zentralbanken frei nach Angebot und Nachfrage auf den Devisenmärkten bilden. In der Preisnotierung bedeutet dies: Ist die Nachfrage nach Devisen größer als das Angebot, steigt der Wechselkurs. Übersteigt das Angebot an Devisen die Nachfrage, sinkt der Wechselkurs. Zurzeit soll die Devisenkursbildung zwischen dem US-Dollar, dem Euro und dem japanischen Yen grundsätzlich nach diesem Prinzip erfolgen. Ein System völlig frei schwankender Wechselkurse ist von den bedeutenden Welthandelsnationen über einen längeren Zeitraum noch nie verwirklicht worden. Daher spricht man auch vom „schmutzigen" Floating, wenn es in einem S. fr. W. zu gelegentlichen oder gar regelmäßigen Interventionen auf dem Devisenmarkt durch staatliche Instanzen kommt.
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