Die Umweltqualität misst den Grad der Eignung eines Produkts oder einer Dienstleistung, die natürliche Umwelt während des gesamten Produktlebenszyklus — von der Wiege bis zur Bahre — nicht zu gefährden (Umweltmanagement, Ökologie-Marketing). Sie erstreckt sich auf alle Eigenschaften bzw. Merkmale eines Produkts bzw. einer Dienstleistung und des Herstellungsprozesses, die geeignet sind, Gefahren und Schäden für die natürliche Umwelt zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Die Umweltqualität eines Produktes ist immer relativ, d.h., sie ist immer nur hinsichtlich vergleichbarer Substitute und auf der Grundlage des aktuellen Kenntnis- und Methodenstandes sowie akzeptierter Bewertungsstandards zu beurteilen. Darüber hinaus ist sie in der Regel für den Konsumenten eine Vertrauenseigenschaft, ein Merkmal also, dessen Vorliegen der Konsument selbst nicht überprüfen kann. Aber auch die Hersteller sowie öffentliche Einrichtungen (z.B. Überwachungsbehörden) sind aufgrund der selten bekannten, sehr komplexen sozialen und ökologischen Wirkungszusammenhänge oft nicht in der Lage, die Umweltqualität von Produkten und Dienstleistungen genau zu bestimmen. Hier fehlen oft praktikable, standardisierte und allgemein akzeptierte Messverfahren. Siehe auch Ökologie-Marketing (mit Literaturangaben).
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