Damit bezeichnet man RUFS oder NIFs, die in Anlehnung an den Commercial Paper Markt der USA für den Euromarkt entwickelt worden sind. Diese Fazilitäten sind für den Emittenten ein Finanzierungsinstrument mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren, das eine mittel- bis langfristige Finanzierungszusage mit einer Liquiditätsbeschaffung durch die revolvierende Emission und Platzierung von kurzfristigen Titeln kombiniert. Diese beiden Funktionen werden durch verschiedene Parteien dargestellt: Investmentbanken übernehmen die Platzierung der Papiere, ggf. im Zusammenwirken mit anderen Instituten. Geschäftsbanken geben die Finanzierungszusage für den Fall, dass die Papiere nicht platziert werden können. Für den Emittenten bieten sie kostengünstige Finanzierungsmöglichkeiten, verbunden mit einer Flexibilität in der Inanspruchnahme. Während der Laufzeit kann der Emittent kurzfristige Euronotes oder andere Schuldurkunden mit drei oder sechs Monaten Laufzeit begeben, deren Verzinsung durch Bezug auf LIBOR bestimmt wird. Emittenten sind staatliche Institutionen, Banken und gute Industrieadressen. Der Underwriter ist verpflichtet, bei Nichtplatzierbarkeit der Papiere aus Marktgründen diese selbst zu übernehmen.
Siehe auch: Underwriting
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