Produktaufwertung, die auf mehrerlei Art erfolgen kann. Die Produktausstattung kann verbessert werden durch Verwendung eines wertigeren Materials oder durch besondere Zusätze, durch eine modernere Form, auch durch mehr Funktionen und eine höhere Leistung. So stellen neue Automobile für gewöhnlich eine Produktaufwertung gegenüber dem vorherigen Standard dar. Parallel ist damit meist eine Preiserhöhung verbunden, die durch die Produktaufwertung auch vertretbar erscheint. Einerseits sind dadurch Kosten involviert, andererseits ermöglicht das Mehrangebot eine Preiserhöhung bei gleichbleibendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Up grading kann aber auch zum Anlass genommen werden, den Absatzkanal zu wechseln, vor allem eine selektivere Distribution zu betreiben. Diese bietet durch bessere Platzierung, kompetentere Beratung und attraktiveres Verkaufsumfeld die Chance, die Anmutung der Marke und damit die Preisbereitschaft der Nachfrager zu steigern. Schliesslich kann auch ein neuer Werbeauftritt gewählt werden. Dies ist einerseits notwendig, um den Neuigkeitscharakter der variierten Marke zu betonen, und andererseits, um deren Wahrnehmung zu steigern. Siehe auch Down grading und Produktpolitik (mit Literaturangaben).
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