Kapital- und Zinstheorie von William Nassau Senior. Die nicht-konsumtive Verwendung verfügbarer Güter hat ebenso wie die produktive Verwendung verfügbarer Zeit einen negativen Nutzen (disutility). Darum verlangt eine positive Ersparnis einen positiven Zinssatz, eine positive Arbeitszeit einen positiven Lohnsatz. Im Gleichgewicht stimmen der Zinssatz mit dem Grenzleid des Sparens, der Lohnsatz mit dem Grenzleid der Arbeit überein. Diese besondere Formulierung der Grenznutzenschule erklärt nur das Kapital- und Arbeitsangebot der Haushalte, nicht jedoch die Kapital- und Arbeitsnachfrage der Unternehmungen.
Vorhergehender Fachbegriff: Abstimmungsverfahren | Nächster Fachbegriff: Abstrakte Verweisbarkeit
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|