Abweichungsverteilung

Die nachträgliche Abweichungsverteilung und Zurechnung auf die Kostenträger bzw. -gruppen dient der Erfolgsanalyse zum Zwecke der Sortimentssteuerung, Verkaufsförderung und Fertigungssteuerung und sonstigen Dispositionen im Fertigungs- und Absatzbereich. Bei der laufenden Betriebsabrechnung in den Systemen der Vorgabekostenrechnung werden für die kurzfristige Erfolgsrechnung zunächst nur mit Hilfe der Vorgabekosten (Plankosten oder Standardkosten) die Produktergebnisse monatlich ermittelt. Die Preisabweichungen, Verbrauchsabweichungen und Beschäftigungsabweichungen (bei der Grenzplankostenrechnung die fixen Kosten) werden für die Kostenarten bzw. Kostenstellen erfaßt und analysiert. Sie können nachträglich auf die Kostenträger verrechnet werden. Die Methode richtet sich nach der angestrebten Genauigkeit der Erfolgsanalyse. Preisabweichungen und Verbrauchsabweichungen bei den Einzelkosten lassen sich genauer auf die Kostenträger verrechnen als die Abweichungen bei den Gemeinkosten. Zur Behandlung der Fixkosten vergleiche Fixkostendeckungsrechnung und Deckungsbeitragsrechnung.

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