Antriebe bzw. Antriebskräfte sind aktivierende Verhaltensbedingungen und -tenden-zen. Sie treiben das menschliche Verhalten an, indem sie es mit psychischer Energie versorgen. Kroeber-RielAVemberg (1999, S. 53ff.) zählen zu den Antrieben im weiteren Sinne Emotionen, Motivationen und Einstellungen. Die drei Konstrukte erklären zusammen das Zustandekommen des menschlichen Verhaltens. Dabei gilt die Aktivierung als Basis aller Antriebskräfte. Zur Aktivierung treten kognitive Komponenten hinzu.
Emotionen sind subjektiv erlebte innere Erregungsvorgänge. Bei der Motivation tritt zu der inneren Spannung eine Zielorientierung für das Verhalten hinzu. Einstellungen umfassen darüber hinaus eine innere Haltung und Reaktionsbereitschaft hinsichtlich eines Objektes.
Insgesamt lässt sich das System der Antriebskräfte nach Kroeber-Riel wie folgt darstellen:
Emotion = Erregung und Spannung als aktivierende Komponente + (kognitive) Wahrnehmung Motivation = Emotion
+ (kognitive) Handlungsorientierung Einstellung = Motivation
+ (kognitive) Gegenstandsbeurteilung.
Das zentrale Merkmal aller Antriebskräfte ist ihre Stärke bzw. Intensität, welche durch die ihnen gemeinsame innere Erregung bestimmt wird.
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