Zur Bestandsführung zählen folgende Aktivitäten: Erstellen aktueller Unterlagen über die Vorräte nach Menge und Wert, Erstellen von Nachweisen über lagermäßige Änderungen der geführten Materialien, Durchführen der Inventur nach handels- bzw. steuerrechtlichen Vorschriften, Überwachen der zu fertigenden Mengen, Erstellen von Daten zur Ermittlung des Brutto- und Nettobedarfs. Erstellen von Daten für die Bestellabwicklung. Überwachen von Ausschuss, ungeplantem Mehrverbrauch, sonstigen Fehlmengen. Erstellen, Ändern und Löschen von Bestellmengen, Durchführen von Bestandskontrollen. Bei Erreichen des Meldebestandes kann z.Bestandsführung eine Bestellung ausgelöst werden. Man erkennt in dem hier idealisierten Modell folgende Zusam menhänge: Der Sicherheitsbestand betrage S. Dann ist der Meldebestand 2 S und der Höchstbestand 3 S. Der Lagerbestand des betrachteten Artikels pendelt zwischen den zwei Punkten Höchstbestand und Sicherheitsbestand. Bei Erreichen des Meldebestandes wird die Bestellung ausgelöst. Der Bestand sinkt während der Wiederbeschaffungszeit WBZ bis zum Sicherheitsbestand ab. Genau hier erfolgt der Lagerzugang von 2 S aus der Bestellung und füllt den Bestand bis zur Obergrenze auf. Falls eine Lieferung ausfällt, reicht der Sicherheitsbestand zeitlich für eine weitere Wiederbeschaffung aus.
Vorhergehender Fachbegriff: Bestandsfaktor | Nächster Fachbegriff: Bestandsfortschreibung
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|