Durch die betriebliche Standortplanung wird ein geeigneter Standort für eine Produktionsstätte, Handelsfiliale, ein Lager, einen Umschlagspunkt etc. unter Berücksichtigung bedeutsamer Kriterien bestimmt, die als Standortfaktoren bezeichnet werden. Nach der monetären Bewertbarkeit werden quantitative (monetär bewertbare) und qualitative (nicht monetär bewertbare) Standortfaktoren unterschieden. Wichtige quantitative Standortfaktoren sind das Lohnniveau, die entstehenden Transportkosten, die Grundstückspreise, die zu entrichtenden Steuern und Abgaben etc. Qualitative Standortfaktoren sind beispielsweise die Servicefreundlichkeit der Behörden, die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte oder der Freizeit- und Wohnwert einer Gegend. Nach der räumlichen Eingrenzung unterscheidet man die internationale (weltweite) Standortwahl (Auswahl eines Kontinents, einer Freihandelszone oder eines Landes), die nationale (landesweite) Standortwahl (Auswahl einer Stadt oder Region innerhalb eines Landes) und die lokale (regionale) Standortwahl (Auswahl eines konkreten Standorts innerhalb einer Stadt oder Region). Von der betrieblichen Standortplanung zu unterscheiden ist die innerbetriebliche Standortplanung (Layout-Planung).
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