sind Vorratslager für Rohstoffe, die von den Entwicklungsländern auf der vierten Welthandelskonferenz 1976 in Nairobi gefordert wurden. Sie sind neben STABEX und anderen Maßnahmen Bestandteil des geforderten »integrierten Rohstoffprogramms« innerhalb der Neuen Weltwirtschaftsordnung. Durch die Einrichtung von Vorratslagern für Rohstoffe (z.Buffer-Stocks Kupfer, Zinn) sollen die Weltmarktpreise stabilisiert werden, indem bei fallenden Preisen durch Einlagerungen und bei steigenden Preisen durch Zusatzverkäufe aus den Buffer-Stocks eine Gegenbewegung des Preises angestrebt wird.
Instrument
der internationalen Warenabkommen. Sie dienen vorwiegend dem Ausgleich
kurzfristiger Marktschwankungen. Dazu werden Lager als Interventionsinstrument
und ein Konto zur finanziellen Abwicklung eingerichtet: Bei Überangebot an
Rohstoffen werden das Lager kurzfristig aufgestockt, das Konto verringert; bei
Übernachfrage werden das Lager abgebaut und das Konto wieder aufgefüllt. Die
Probleme der Funktionsfähigkeit solcher Regelungen liegen im Auseinanderfallen
jeweils kurzfristiger Schwankungen und längerfristiger struktureller Veränderungen.
Ausgleichslager
Bezeichnung für Vorratslager (Ausgleichslager), die zum Beispiel zur Stabilisierung stark schwankender Weltmarktpreise vorwiegend bei Rohstoffen eingerichtet werden. Dabei werden Rohstoffe bei sinkenden Preisen bevorratet, bei steigenden Preisen veräußert.
(engl.). Ausgleichs-(Puffer-)Lager für Rohstoffe. Sie sollen der Stabilisierung der Rohstoffpreise auf den Weltmärkten dienen. Deren Finanzierung sollen die Industriestaaten sichern. Eine B.-S.-Verwaltung soll gem. dem vereinbarten Stabilisierungsziel durch entsprechende Käufe und Verkäufe Angebot und Nachfrage steuern. B.-S. wurden insb. von den Entwicklungsländern gefordert, aber von den Industrieländern weitgehend abgelehnt.
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