[s.a. Marktsegmentierung]
Die kulturellen Verhaltensmuster (Culture Pattern) ethnischer Gruppen sind für das Internationale Marketing insofern von Bedeutung, als sie eine Prädisposition individueller Verhaltensweisen darstellen.
Eine Kultur konstituiert sich stets durch eine Obereinstimmung der Grundeinstellungen und Grundmotive ihrer Mitglieder. So umfasst sie häufig bestimmte Denk- und Verhaltensmuster, die mittels des Sozialisationsprozesses (Konsumen-tensozialisation) auf die Angehörigen einer Kultur übertragen werden, wie das Sprachverhalten, die Bedeutung von Symbolen, Traditionen und Wertvorstellungen (vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1999, S. 541ff.; Böcker, 1996, S. 650.
Tritt ein Unternehmen mit seinen Marketingaktivitäten auf Märkten verschiedener Kulturkreise auf, so kann es zweckmäßig sein, die interkulturellen Unterschiede hinsichtlich Sprache, Symbolik und Lebensstil durch ein differenziertes Vorgehen zu berücksichtigen. Die Gegenposition zu einer solchen Differenzierung stellt eine Politik der Standardisierung dar.
Die Informationsgrundlagen für eine differenzierte Marktbearbeitung liefert die interkulturelle Konsumentenforschung (Konsumentenforschung, interkulturelle), die sich besonders mit dem Lebensstil und den Zusammenhängen zwischen Lebensstil und Kauf- bzw. Konsumverhalten (Konsumenten^ erhalten) beschäftigt (vgl. Kroeber-Riel/Weinberg, 1999, S. 550f.).
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