behauptet die Kulturabhängigkeit aller Managementkonzepte und -instrumente. Unterschiedliche kulturelle Ausgangsbedingungen erfordern gemäss dieser These ein angepasstes Managementverhalten. Als Folge davon kann Management-Know-how nicht problemlos von einer Kultur auf eine andere übertragen werden. Die Vertreter der culture-bound-These werden als Kulturisten bezeichnet. Allerdings ist bei dieser These zu berücksichtigen, dass die eher technischen Komponenten des Management-Know-hows, wie Investitions- und Budgetanalyse, Kostenrechnung und Controlling, leichter übertragbar sind als die personen- und verhaltensbezogenen Teile, wie z.B. Führungs-, Entscheidungs-, Motivation- und Kommunikationsstrukturen. Zudem wirken technologische Zwänge positiv auf die Transferierbarkeit. Gegensatz: Culture-free-These bzw. Universalisten. Siehe auch Interkulturelles Management (mit Literaturangaben).
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