Verfahren zur Analyse der Entwicklung von Deckungsbeiträgen, wobei der Deckungsbeitrag in der Periode t=l in die Komponenten Erlös- und Kostenveränderung gegenüber der Vergleichsperiode t=0 aufgespalten wird. Demgegenüber werden bei einer traditionellen Deckungsbeitragsrechnung die Erlös- und die Kostenentwicklung nicht näher untersucht. Im Rahmen der Deckungsbeitragsflussrechnung wird die Veränderung des Umsatzes auf Ursachen im Bereich der • Absatzwege (= Mengeneffekt), • durchschnittlichen Erlöse je Mengeneinheit (= Preiseffekt) sowie • Angebotsstruktur (= Struktureffekt) zurückgeführt. Die Analyse der Entwicklung der einer Bezugsgrösse angelasteten Kosten erfolgt analog, d. h. es werden die Wirkungen einer • Wertkomponente (= Stückkosteneffekt), • Mengenkomponente (= Gesamtkostenef- fekt und • Strukturkomponente (= Kostenstrukturef- fekt) zugrunde gelegt. Sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite tritt ein weiterer Effekt auf, der auf der simultanen Variation der Mengen- und der Wertkomponente beruht. Diese Effekte werden als Preis-Mengen-Effekt (Umsatzseite) und Kosten-Mengen-Effekt (Kostenseite) bezeichnet). Kritisch ist dazu anzumerken, dass im Rahmen der Deckungsbeitragsflussrechnung keine kausalanalytischen Schlussfolgerungen gezogen werden können, da die Gründe für die Veränderung der Komponenten Menge, Preis und Programmstruktur nicht in die Berechnungen einfliessen. Literatur: Link, J., Die automatisierte Deckungsbei- trags-Flussrechnung als Instrument der Unternehmensführung, in: ZfB, 49. Jg. (1979), S. 267ff. Po- welz, H./Leib, P., Ein Programm zur Umsatzanalyse als Beitrag zum Gewinn-Marketing, in: Marketing • ZFP, 4. Jg. (1982), S. 5 ff.
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