Programm ist
(1) die Summe aller Sachgüter, Energien und Dienstleistungen, die ein
Unternehmen in einer Periode erstellt und
(2) eine Arbeitsanweisung oder Folge von Anweisungen für eine EDV-
Anlage zur Lösung einer bestimmten Aufgabe (Software, Computer).
1. in der EDV eine logisch aufgebaute Folge von Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabebefehlen an den Computer. Die zum Computer gehörenden Ein- und Ausgabegeräte sowie Speicher, konkrete Rechenaufgaben (Jobs) und die Verteilung der Rechenarbeit, des Speicherplatzes usw. im Computer selbst werden durch Programme geregelt. Auch Mikroprozessoren werden programmiert, um sie für wechselnde Zwecke verwenden zu können. 2. in der — Absatzwirtschaft Bezeichnung für die Zusammenfassung aller Produkte, die ein Hersteller auf einem Markt absetzt. Beim Handel Sortiment genannt. Das Programm muß ein für den oder die Märkte geeignetes Altersprofil besitzen. Programmpolitische Maßnahmen sind je nach Phase im Lebenszyklus neben der Produkt-Neueinführung: Produktdiversifikation (Expansionsphase; Erhöhung der Anzahl der Artikel; Angebot neuer Artikel für bisherige oder neue Märkte), Produktdifferenzierung (Expansionsphase; Erhöhung der Anzahl der - Sorten; z.B. PKW mit 50 PS-, 65 PS-und 85 PS-Motor), Produktvariation (Sättigungsphase; Veränderungen der Produkte, die aber meist keine Veränderung der gebrauchstechnischen Qualität darstellen, sondern der Mode unterliegen; z.B. PKW-Modelle mit Sportlenkrädern, Rallye-Felgen, Zierstreifen und dergl.) sowie Produktelimination (Degenerationsphase; Verringerung der vorher entstandenen Vielfalt, Sorten und Artikel werden aus dem Markt genommen). Das Programm weist eine sogenannte Breite (Anzahl der Artikel und Warengruppen) und eine Tiefe (Anzahl der Sorten) auf.
In der Wirtschaftssoziologie: [1] in einer Programmiersprache formulierte Anweisungen an einen Rechner, welche Operationen mit welchen Daten vorgenommen werden sollen, angeordnet in der Reihenfolge, in der sie abzuarbeiten sind.
[2] P.e bieten Kriterien der Zuteilung von Codewerten (Code) der jeweiligen Funktionssysteme. Sie ermöglichen gegenüber der harten Codierung Lernfähigkeit des jeweiligen Funktionssystems, insofern diese änderbar sind. Allerdings werden auch diese P.e nur durch die jeweiligen Funktionssysteme gewählt.
eine zur Lösung einer Aufgabe vollständige Anweisung zusammen mit allen erforderlichen Vereinbarungen (DIN 44300, 40). Die Anweisung besteht aus einer logischen Folge von Einzelschritten, deren Ausführung mit der Erfüllung der Aufgabe endet. Ein Programm kann als Algorithmus bezeichnet werden, der mit Hilfe eines Computers realisiert wird.
(auch: Software) ist eine Menge von maschinenverständlichen Anweisungen, die von einem Prozessor verarbeitet werden und der Lösung einer Aufgabe dienen.
Die symbolische Beschreibung der einzelnen Schritte einer - Methode zur Lösung einer bestimmten Klasse von - Aufgaben. Wenn eine Maschine (ein Computer) die einzelnen Schritte einer Methode abarbeitet, spricht man davon, dass sie das Programm interpretiert. Formal gesehen ist eine solche Methode nichts weiter als eine Folge von Symbolen oder eine Symbolstruktur. Das Designatum dieser Symbolstruktur, d.h. das, worauf sie sich bezieht, ist aber kein Gegenstand der Außenwelt, sondern ein Prozess. Von den Symbolstrukturen zur Beschreibung der Methode sind die Daten zu unterscheiden. Daten sind Symbolstrukturen, die sich auf bestimmte Gegenstände oder Phänomene der Außenwelt beziehen. Bei der Interpretation des Programms verarbeitet die Maschine die eingegebenen oder gar selbst gewonnenen Daten
gemäss den Prozeßvorschriften der Methode und gibt das Ergebnis in geeigneter Form, etwa auf einem Drucker oder einem Bildschirm, an den Entscheider aus. In bestimmten Fällen, wie beispielsweise bei Prozeßrechnern kann die Maschine auch die Entscheidungen selbst ausführen. Nicht jede Methode, die grundsätzlich automatisierbar wäre, wird auch tatsächlich einem Computer übertragen.
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